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Elektroneurographie

 

Elektroneurographie ist die Messung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeit. Jeder Nerv unseres Körpers hat eine bestimmte Nervenleitgeschwindigkeit (NLG). Ist diese verlangsamt oder ist die Reizleitung völlig unterbrochen, liegt ein Zeichen für eine Schädigung des betroffenen Nervs vor. Die Methode, mit der sich entsprechende Messungen vornehmen lassen, nennt sich Elektroneurographie. Dadurch ist es möglich, Nervenerkrankungen, wie sie z. B. im Zusammenhang mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder anderen Stoffwechselkrankheiten, Borreliose oder Autoimmunkrankheiten auftreten, nach Art und Schwere zu erfassen. Darüber hinaus lassen sich Nervenschädigungen, die durch Druck oder Verletzungen entstanden sind, lokalisieren und im Heilungsverlauf überwachen.

 

Dr. KünzelDie Elektroneurographie wird an peripheren Nerven angewendet, also nicht im Bereich von Rückenmark und Gehirn. Da Nerven ähnlich wie Stromkabel funktionieren und ihre Impulse über elektrischen Strom weiterleiten, arbeitet man bei der Untersuchung mit kurzen, sehr schwachen Impulsen. Es lassen sich sowohl motorische, also für die Körperbewegungen verantwortliche, als auch sensible, d. h. für die Leitung des Gefühls zuständige, Nerven untersuchen.