Praxisschwerpunkt:

TIA - Transitorisch ischämische Attacke

 

Ein Vorbote des Schlaganfalls.
Die TIA ist eine transitorisch ischämische Attacke, bei der die neurologische Symptomatik sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbildet.
Als Zeichen einer TIA können, auch gleichzeitig, folgende Symptome auftreten:

  • Sehstörungen, Gesichtsfeldausfall, Doppelbilder
  • Schwindel, Gangstörung, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörung
  • Taubheitsgefühl
  • Plötzliche Lähmung oder Schwäche im Gesicht, Arm, Bein oder einer Körperhälfte
  • Verwirrung, Sprach-, Schrift- oder Verständnisstörungen, Wortfindungsstörungen
  • Trotz der flüchtigen Symptomatik muss die TIA immer als ernst zu nehmender Vorbote des ischämischen Insultes angesehen werden. Doch nur 15 % aller Schlaganfälle kündigen sich durch eine TIA an.

    Neuere Studien zeigen, dass das Insultrisiko nach einer TIA deutlich höher sei als bisher angenommen. „Innerhalb von 2 Tagen entwickeln 5%, innerhalb von 7 Tagen 8% und innerhalb eines Monats sogar 12 % der TIA-Patienten einen kompletten Insult“.

    Die TIA bietet eine Reihe von möglichen Differenzialdiagnosen. Dazu gehören Krampfanfälle, Migräneattacken, Synkopen, eine periphere Facialisparese und eventuell eine entzündliche Gehirnerkrankung. Aber auch ein Angstzustand kann TIA-ähnlich verlaufen.